Ferrari 308 – auf den Spuren von Magnum

Der Ferrari 308 ist ein recht häufig gebauter Mittelmotor-Sportwagen, der vor allem durch die Fernsehserie Magnum bekannt wurde.

Im Ferrari 308 musste für den langen Darsteller Tom Selleck erst einmal der Sitz modifiziert werden. Dann konnte der Detektiv Ganoven einsammeln und wichtiger noch, Frauen bezirzen. Dies gelang ihm in allen verwendeten Fahrzeugen, sei es im von 1977–1980 gebaute Ferrari 308 GTS, im Ferrari 308 GTSi, der von 1981 bis 1982 mit der leistungsraubenden Einspritzanlage langweilte oder auch im kräftigen Ferrari 308 GTS Quattrovalvole. Wenngleich sich Magnum in der Serie öfter mal eine fing, behandelte er den Wagen seines Arbeitgebers immer pfleglich.

Ferrari 308 – mal flott, mal lahm

Der Ferrari 308 wurde 1975 eingeführt, um den betagten Mittelmotor-Sportler Dino 246 GT abzulösen. Der quer eingebaute V8-Motor sorgte in Kombination mit dem mittragenden Getriebe, einer manuellen Fünfgang-Schaltung, für eine gute Gewichtsverteilung zwischen den einzeln an Doppelquerlenkern und Schraubenfedern aufgehängten Rädern. Im Ferrari 308 GTB lagen 255 Vergaser-PS, im Ferrari 308 GTS immer noch 227 PS und 283 Nm Drehmoment an. Die Bosch K-Jetronic in den Ferrari 308 GTBi und GTSi sorgte mit dem Umweltschutz geschuldeten 214 PS und nur noch 243 Nm indes für wenig Freude. Da hatten die rundum verbauten Scheibenbremsen auch nicht viel zu verlangsamen.

Superseller Ferrari 308

Die Karosserie vom Ferrari 308 bestand aus Stahlblech, bei den bis 1977 gefertigten 308 GTB jedoch aus leichtem GFK. Damit brachten es die Fahrzeug mit den Dreiliter-Maschinen auf Leergewichte zwischen 1275 und 1470 kg; Tempo 100 lag aus dem Stand in bestenfalls 6,5 Sekunden an. Hier waren der alte 308 GTB und die letzte Ausbaustufe 308 GTS QV gleichauf und bei Oldtimertreffen unter den schnelleren Auros. Im Autohandel fanden die Fahrzeuge mit dem herausnehmbaren Targdadach reißenden Absatz: Insgesamt wurden binnen zehn Jahren 12.143 Exemplare dieser Old- und Youngtimer hergestellt, dabei sind die hubräumschwächeren Ferrari 208 noch nicht einmal eingerechnet.

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