Mit dem ab September 1967 erhältlichen Opel Olympia A boten die Rüsselsheimer im Gegensatz zu früher keinen abgespeckten Opel Rekord, sondern einen deutlich komfortabler ausgestatteten Opel Kadett B an.
Der Opel Olympia sollte bis zum Markstart des neuen Opel Ascona die Lücke zum „Rekord“ schließen. Ihn zeichneten ein in die Kotflügel gezogener, verchromter Kühlergrill mit weiterem Schmuck sowie eine umfangreichere Inneneinrichtung ohne das unverkleidete Blech der anspruchslosen Kadett-Modelle aus. Das optionale Vinyldach raffte die Opel Olympia A Jahre später hinweg: Oft sammelte sich im Kunstleder-Dach rostfördernd Nässe. Beim Opel Händler standen dem Kunden zwei- und viertürige Schrägheck-Limousinen sowie das F-Coupe zu Wahl. Sie alle lagen den jeweiligen LS-Modellen des Kadett B zugrunde.
Den Opel Olympia gab es mit drei Triebwerken:
Der 90 PS-Motor aus dem Rekord war für beachtliche Fahrleistungen mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10,9 Sekunden und rund 170 km/h Spitzengeschwindigkeit gut. Damit war der Opel Olympia A einer der spritzigsten Kompaktwagen seiner Zeit. Zum Mithalten bedurfte es schon eines erheblich teureren Ford Escort-I-RS oder eines damals noch als exotisch angesehenen Alfa Romeo.
VW hatte dem Opel Olympia A als schnellsten Pkw in diesem Segment den Typ 3 1600 TL mit 54 PS und einer 140 km/h Spitze entgegenzusetzen. Nur der Audi Super 90 wartete in diesem Segment mit ähnlichen Fahrleistungen auf, war aber ebenfalls deutlich teurer. Der Olympia A erweis sich mit 80.697 gebauten Einheiten nicht als besonderer Topseller – die Fahrzeuge hoben sich einfach zu wenig vom günstigeren Opel Kadett ab. Als Nachfolger des Opel Olympia ging ab 1970 mit großem Erfolg der Opel Ascona A ins Rennen gegen den Taunus. Die eigenständige und größere Karosserie-Neuentwicklung punktete auf ganzer Linie.
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