Mercedes- Benz Museum

Die Geschichte einzelner Automobile kann selten durch das Auto selbst erzählt werden, auch wenn es noch so gut erhalten oder wieder hergestellt wurde. Rund um das entstandene Fahrzeug gibt es zahlreiche Fakten zur Vorgeschichte, zur Entwicklung, den Neuerungen auf den Gebieten des Designs und des technischen Fortschritts.

Einer dieser Erinnerungsorte, an den Automobil-Fans regelmäßig ins Träumen geraten, ist das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Die faszinierende Reise durch die Geschichte eines der bekanntesten und erfolgreichsten Unternehmen der Automobilbranche beginnt mit der Erfindung des Viertakt-Motors durch Gottlieb Daimler. Der Daimler-Reitwagen aus dem Jahr 1885 ist das älteste Fahrzeug der Welt mit einem Benzinmotor und diente Daimler sowie Maybach als Versuchsobjekt für den kleinen Verbrennungsmotor. Er ist innerhalb des Museums als Nachbildung ausgestellt.

In den Jahren 1900 bis 1914 entwickelt allmählich die Marke Mercedes-Benz. Namensgeberin der heutigen Weltmarke war Mercedes Jellinek, die Tochter des Rennfahrers und Automobilhändlers Emil Jellinek, der eng mit Gottlieb Daimler zusammen arbeitete. Bei einem Rennen im Jahr 1899 benutzte er den Namen seiner Tochter als Pseudonym für sein teilnehmendes Fahrzeug. Bei einer vertraglichen Regelung zwischen Jellinek und Daimler wurde der Name „Mercedes“ erstmals als Markenbezeichnung festgelegt. Seit September 1902 ist die Marke „Mercedes“ als Warenzeichnen geschützt.

Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 50er und 60er Jahren konnte sich Mercedes-Benz als Weltmarke etablieren und war gleichzeitig auf mehreren Gebieten erfolgreich. Neben den klassischen Fahrzeugen entwickelte Mercedes insbesondere Nutzfahrzeuge und Repräsentationswagen. Auf beiden Gebieten nimmt Mercedes-Benz selbst in der heutigen Zeit eine führende Position ein, denn Staatschefs vieler Länder lassen sich von den Repräsentationsmodellen chauffieren.

Auch im Rennsport konnte die Marke Mercedes immer wieder Akzente setzen. Die „Silberpfeile“ gehören seit Jahrzehnten zum Inventar der Formel 1. Die größten Erfolge feierten die „Silberpfeile“ in den 30er Jahren, aber der Mythos lebt in der Tourenwagenmeisterschaft und in der Formel 1 weiter.

Jeder Entwicklungsepoche, sowie einzelnen Sparten wie Nutzfahrzeuge, Sportwagen oder Repräsentationswagen sind Teile des Museums gewidmet. Neben den zahlreichen Automobilen sind auch kleine Details wie Motoren oder Einspritzanlagen äußerst sehenswert und informativ gestaltet.

Wo:

• Mercedes- Benz Museum
Mercedes-Straße 100
70272 Stuttgart

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