Hybridantrieb im Oldtimer – wann lohnt sich das Nachrüsten


Umweltfreundliche Hybrid-Antriebe finden in immer mehr Neufahrzeugen ihren Einsatzzweck. Durch die Schonung der Umwelt wird oftmals auch der eigene Geldbeutel geschont, da die Hybridfahrzeuge deutlich weniger Benzin verbrauchen, als ihre herkömmlichen Kollegen. Leider sind die Kosten solcher Neufahrzeuge noch vergleichsweise hoch und nicht jeder möchte sein geliebtes Fahrzeug, und schon gar nicht einen Oldtimer, gegen einen Neuwagen tauschen. Aber lohnt sich auch hier die Umrüstung auf einen Hybridantrieb?

Ein Oldtimer mit Hybridtechnik

Gerade Besitzer von Oldtimern kennen die Problematik. Das alte Auto sieht zwar hervorragend aus und ist in der Regel auch leicht zu warten, aber der Benzinverbrauch liegt jenseits aller Vorstellungskraft. Diese Autos wurden gebaut, als die Preise für den Kraftstoff noch im Keller waren und Spritersparnis noch ein Fremdwort war. Entsprechend teuer fallen dann die Fahrten mit dem geliebten Gefährt auch aus. Aber sowohl in Amerika, als auch mitten in Deutschland haben sich Forscher und Ingenieure daran gemacht einen nachrüstbaren Hybridantrieb zu bauen, der noch nicht für den Einsatz in der Großserie gedacht ist, aber einen Anfang auf diesem Gebiet darstellt. Diese Antriebsysteme sind außerdem noch bei weitem nicht so potent wie ihre serienmäßig verbauten Pendants, senken den Spritverbrauch bei herkömmlichen Fahrzeugen und gerade bei Oldtimern dennoch spürbar. Das eine solche Technik aber in Zukunft auch einen größeren Markt erobern könnte, daran arbeiten weltweit Ingenieure, die von diversen Investoren wie z.B. Thomas Lloyd, die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt bekommen, um die Forschungen auf diesem Gebiet voranzutreiben.

Der Hybridmotor im Kofferraum

Die benötigte Technik wird bei diesen Hybrid-Systemen in der Regel im Kofferraum des Fahrzeuges aufbewahrt. Somit fällt eine Nachrüstung mit moderner Technik bei einem Oldtimer nicht direkt auf und verändert auch das äußere Bild des Fahrzeuges nicht. Die Batterien dieser Systeme greifen auf verschiedene Arten in den Fahrbetrieb ein. In der kleinen Tüftler-Version aus Deutschland setzt die Energie am Keilriemen an und entlastet somit den Motor während der Fahrt, so dass sich kleinere Ersparnisse im Verbrauch bemerkbar machen. Die größere, aber auch teurere Variante aus Amerika hingegen treibt das Auto direkt an. Dank Elektromotoren an der Hinterachse wird das Auto in der Fahrt unterstützt, so dass gerade im Stadtverkehr bis 60 km/h sich deutliche Ersparnisse bemerkbar machen.

Einsparpotential vorhanden

Für Oldtimer-Enthusiasten, die baulich nichts an ihrem Fahrzeug verändern wollen, kommen diese Systeme sicherlich nicht in Frage. Für alle anderen jedoch bedeuten diese nachrüstbaren Hybrid-Antriebe vor allem eine dauerhafte Spritersparnis durch ein halbes Elektroauto und daher auch eine angenehme Schonung des eigenen Geldbeutels. Je nach System lassen sich so einige Liter Benzin einsparen und das System hat sich je nach Fahraufkommen bereits nach kürzerer Zeit amortisiert.

Artikelbild stammt von: Kramografie – Fotolia

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