Fiat 238 – der vergessene Fiat Transporter

Der frontgetriebene Fiat 238 wurde ab September 1966 hergestellt und in vielen verschiedenen Ausführungen angeboten. Heute kennt man vor allem den Nachfolger vom Fiat Transporter, den 1981 lancierten Ducato.

So gab es den Fiat 238 als Kastenwagen, Kombi, Pritsche, DoKa-Pritsche, als Kleinbus, Luxusbus, Reisemobil, Schulbus oder auch als Krankenwagen. Abhängig vom Aufbau bot der Fiat Oldtimer zwei bis neun Personen Platz. Bis zu seiner Einstellung im Juli 1982 wurden im Fiat Transporter verschiedene Vierzylinder-Motoren von 1.2 bis 1.5 Liter verbaut; ihre Leistungen erstreckten sich von 43 bis 52 PS. Die Ventilsteuerung oblag je nach Baujahr und Ausführung entweder Zahnriemen oder Steuerketten.

Fiat 238 kommt mit zeitgemäß abgerundeter Karosserie

Der Fiat Transporter mit selbsttragender Karosserie unterschied sich in seiner rundlichen Gestaltung nicht sonderlich von seinen zeitgenössischen Rivalen wie dem VW Bus und dem Renault Estafette. Die geschlossenen Versionen dieser Fiat Nutzfahrzeuge wie Kastenwagen oder Kleinbus waren 460 cm lang, 185 cm breit und 198 cm hoch. Die Nutzlast lag bei bis zu 1.000 kg, das Ladevolumen vom Fiat 238 belief sich auf ordentliche 6,5 Kubikmeter.

Fiat Oldtimer dient wie der Ducato als beliebte Wohnmobil-Basis

Die Unternehmen Weinsberg und Westfalia bauten den Fiat 238 zu Reisemobilen um. Dank des beachtlichen Raumangebotes durch den Frontantrieb und des sich daraus ergebenden flachen Ladebodens konnte der Innenraum vom Fiat Transporter trotz seiner vergleichsweise geringen Grundfläche gut genutzt werden. So ließ sich im Fiat Oldtimer eine Bettgröße von rund 195 x 170 cm realisieren, was sonst häufig nur in größeren Nutzfahrzeugen machbar ist.

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