Oldtimer kaufen und restaurieren

Wer einen Oldtimer kaufen will, sollte sich in vielen Fällen, fließt nicht eine beachtliche Summe Geld, auf eine mehr oder minder aufwendige Oldtimer-Restauration einstellen.

Grundsätzlich gilt bei einer Oldtimer Restauration: Blechteile der Karosserie lassen sich – wenn auch mitunter zeitaufwendig und daher teuer – nachfertigen. Andere Oldtimer-Teile wie Innenausstattung, Zinkdruckguss-Parts oder Zierleisten können schon eher zum Problem werden. Beim Oldtimer Kaufen ebenfalls zu beachten: Anstelle der unrettbaren Originalsitze können durchaus Sitze aus aktuellen Neuwagen montiert sein – dass das kostengünstige H-Kennzeichen damit allerdings in große Gefahr wegen mangelnder Originalität geraten kann, ist ebenfalls zu bedenken. Bei der Autosuche ist dieses Dilemma zu berücksichtigen, vor allem, wenn beim Oldtimer Kaufen ein exotisches Modell auf der Wunschliste steht.

Oldtimer Restauration: Brennpunkt Mechanik

Auch die Technik ist bei einer Oldtimer-Restauration von Bedeutung. Für Oldtimer, die schon damals nach dem Baukasten-Prinzip konstruiert wurden, sind Ersatzteile in der Regel weit günstiger und häufiger als für selten gebaute Ferrari-Boliden. Dies betrifft Getriebe, Fahrwerk und Motor gleichermaßen. Beim Oldtimer-Aufbau lassen sich bei Baukasten-Autos zudem leichter Problembereiche durch passende, aber höherwertige Teile eliminieren. Elektronik-Probleme können beim Oldtimer Kaufen vernachlässigt werden – sie treten eher bei Fahrzeugen der Youngtimer-Fraktion auf, da ein echtes Schnauferl nicht über derartiges Zubehör verfügt. Einzig Autoradio, Achtspur-Band oder Plattenspieler können diesbezüglich schwächeln. Ja, einst gehörten Plattenspieler tatsächlich in ein größeres Automobil.

Augen auf beim Oldtimer Kaufen

Umbauten sind beim Oldtimer kaufen immer besonders kritisch zu bewerten: Ist der Klassiker nicht  original oder zeitgenössisch modifiziert, wird der TÜV-Prüfer eine spezielle Oldtimer Zulassung vereiteln. Dies bewirken häufig neue HiFi-Anlagen, moderne oder übergroße Rad-Reifen-Kombinationen, unpassende Lacke und zeitlich unkorrektes Motor-Tuning. Viele dieser Vorbesitzer-Sünden lassen sich bereits durch eine rasch zu bewerkstelligende Oldtimer Restauration leicht ausmerzen, sofern die nötigen Autoteile bereits vorhanden sind. Wenn der Autolack geändert werden muss, empfiehlt es sich, ihn bei Rostverdacht nicht anzuschleifen, sondern komplett zu entfernen und einem Karosseriebauer zunächst den Vortritt zu lassen.

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