Dodge Polara – Paradebeispiel des V8-Schiffs

Der Dodge Polara erblickte erstmals 1960 das Licht der Autohäuser. Recht bald erfreute sich der große Dodge Pkw ebensolcher Beliebtheit.

Der Dodge Polara war Zeit seines Lebens nicht unbedingt Muscle Car oder Sportwagen – auch wenn speziell die mittelgroßen Vertreter der Baureihe, die von 1962 bis 64 mit dem 413 Wedge sich als ernstzunehmende Gegner auf den Nascar-Ovalen erwiesen. In der nachfolgenden Generation von 1965 bis 68 war der Dodge Pkw wieder auf echte Fullsize-Größe gewachsen und somit tendenziell mehr auf Komfort und Langzeitqualität getrimmt denn auf Agilität und Beschleunigung. Dies hießt aber nicht, dass der Polara an der Ampel ein Verkehrshindernis darstellte: mit dem 383 cui Big Block ging es durchaus flott voran, wenngleich der kleiner 318 cui V8 die gefragtere Version darstellte.

Tausendsassa Dodge Polara

Der Dodge Polara war die Allzweckwaffe der Mittelklasse-Marke der Chrysler Corporation: es gab ihn als viertürige Limosine und Kombi sowie als zweitüriges Coupe und Cabrio. Das obligatorische, jährliche Facelift wurde freilich nicht vergessen, für das Modelljahr 1967 wurde das Stufenheck-Coupe gegen ein solches mit eienr Art Fließheck ausgetauscht. Zudem hielt der Polara als Basis für den höchstpositionierten Dodge Pkw her, den 1966 eingeführten Monaco her. Die optische Gestaltung fiel stets recht kantig aus und wusste durch ihre relative Schnörkellosigkeit gut zu gefallen. Immer mit dabei waren die Doppelscheinwerfer an der Front, die im Gegensatz zum Zeitgeschmack aber durchgehend horizontal angebracht waren.

Dodge Pkw glänzt mit großen Ausmaßen

Als Fullsize-Modell galt der Dodge Polara damals wie heute als großes Auto – der Radstand des als C-Body kategorisierten Wagens betrug 121“ (307cm), die Länge betrug rund 213“ (542 cm). In Zusammenhang mit der stattlichen breite von 80“ (203cm) ergab sich eine beachtliche Verkehrsfläche von rund elf Quadratmetern. Für jeden der dank vorderer und hinter Sitzbänke sechs möglichen Passagiere also knapp zwei Quadratmeter – das konnte der VW T1 damals zwar schon besser, doch hatte er nicht das Image des großen Dodge Pkw.
Die vierte Generation ab 1969, die sich durch das rundere Fuselage Styling auszeichnete,  wurde im Zuge der ersten Ölkrise 1973 wegen Erfolglosigkeit schließlich eingestellt.

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