Dodge Monaco: Sehr bekanntes Mopar-Auto

Der Dodge Monaco kam 1965 auf den Automarkt, um den erfolgreichen Pontiac Grand Prix und Ford LTD Paroli zu bieten. Sein Niedergang war härter als erwartet.

Im Dodge Monaco war alles zu finden, was der Kunde wollte – zumindest glaubten das die Marketingkräfte der Chrysler Corporation. Fahrkomfort, gewaltige Ausmaße und standesgemäßer Luxus waren vorhanden, doch wusste das Styling des Full Size Car nicht trotz des sonst ansehnlichen Fuselage Look von 1969 bis 1973 recht zu überzeugen. Der nicht ganz so reichhaltig ausgestattete Dodge Polara wurde 1973 eingestellt, was dem Monaco genau wie die Ölkrise keinen Zulauf bescherte: Früher war der Dodge Monaco der bessere der großen Wagen gewesen, nun war er ein großer Wagen, der dazu noch kräftig soff.

Dodge Monaco – das Bluesmobile

Als der Dodge Monaco 1974 neu eingekleidet wurde, passte er dank der Ölkrise überhaupt nicht ins Konzept, die leichtere und weniger trinkfeste Fahrzeuge begehrlich machte. Der über zwei tonnen schwere Dodge Monaco war knapp sechs Meter lang und verfügte wahlweise über einen 360 cui, einen 400 cui oder einen 440 cui V8. Zur falschen Zeit am falschen Ort, könnte man sagen. Die Polizeien der Bundesstaaten, die die großen und außerordentlich robusten Mopar-Autos zuvor oft und gerne für ihre Einheiten kauften, griffen jedenfalls beherzt zu. Doch auch damit machte der Monaco Dodge keine Freude mehr, das große Dodge-Auto wurde einfach unrentabel, doch als Gebrauchtwagen billig zu schießen: Bluesbrother Elwood wusste, warum er das treue Dodge Monaco Bluesmobile günstig kaufte.

Fahrkomfort im Royal Monaco Brougham bringt keine Käufer

Auch als Dodge 1975 die vorherigen Monaco Custom und die Luxusversion Monaco Brougham, erkennbar, an den von Klappen verdeckten Scheinwerfern, durch Monaco Brougham und Royal Monaco Brougham ersetzte, war es auch die letzte Gelegenheit, sich beim Autohändler ein 4-door-Hardtop ohne B-Säule zu besorgen. Nach dem Modelljahr 1977 war wegen der weiter schlechten Zahlen war Schluss mit dem Fullsize-Modell; der zur selben Zeit schlicht als „Dodge Monaco“ eingeführte Coronet-Ablöser führte den Namen noch zwei Jahre lang weiter. Der Effekt der ersten Ölkrise war irreversibel: Wechselten 1969 bis 1973 noch 650.000 Fuselage Polara und Monaco den Besitzer, brachte es das kantige Nachfolgemodell aauch wegen der Ähnlichkeit zum 71er und 72er Buick Fullsize von 1974 bis 1977 auf gerade mal 208.000 Einheiten.

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