Breitensport: Ford Escort RS 2000

Der Ford Escort RS 2000 der zweiten Escort-Generation lief zwischen 1975 und 1980 vom Band. Er verkörpert den klassischen Kompaktflitzer zum kleinen Preis, mit dem ambitionierte Erstbesitzer und später junge Heizer vielerorts für Aufsehen sorgten.

Das in Deutschland lieferbare Ford Escort Topmodell war der RS 2000. Sein schon aus dem Escort Mk1 bekannter 2,0-Liter-OHC-Motor mit 100 PS leistete noch einmal 10 PS mehr. Dieses Ford Escort Tuning ließ sich durch einen geänderten Auspuffkrümmer bewerkstelligen. Die neue Motorisierung sorgte angesichts eines Leergewichts von deutlich unter einer Tonne für beachtliche Fahrleistungen. So flitzte der heißgemachte Escort Mk2 in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und machte 180 Sachen Spitze. Da guckten sie, die Entenfahrer.

Ford Escort RS 2000 verzichtet auf Chrom

Das auffälligste Erkennungszeichen des Ford Escort RS 2000 war die Polyurethan-Front mit integrierten Doppelscheinwerfern. Etabliert hatte eine solche der Pontiac GTO von 1968, nun war auch Europa reif für diese sportliche Karosseriegestaltung. Chrom suchte man am Ford Escort RS 2000 vergebens – wie beim ebenfalls mit starrer hinter Antriebsachse bestückten Rivalen Opel Kadett GT/E war mattschwarz die Farbe der Wahl für zahlreiche Details wie die Gurney-Lippe am Heck, die Außenspiegel oder die Stoßstangen.

Ford Escort Tuning für den Motorsport

1976 wurden vom Ford Escort RS 2000 Spezial 400 Exempare zur Homologation für die Gruppe-1b im Rallye- und Rennsport gebaut. Ihn zeichneten Kotflügelverbreiterungen aus GFK und 7,5Jx13 Ford RS Felgen mit 235/60er Pneus aus. Zudem gab’s eine 60-Liter-Tank, ein 75-%-Sperrdifferenzial, einen dreifach gelagerten Vorderachs-Stabilisator sowie Bilstein-Dämpfer. Das Ford Escort Tuning auf 132 PS erforderte eine andere Nockenwelle, größere Ventile, zwei Weber Typ 44 IDF Doppelvergaser und einem durchlassfreudigeren Hosenrohr-Auspuffkrümmer.

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