Alfa Romeo 6C – charmanter Italiener

Zwar verrät sein Name schon seine Herkunft, aber hat man einmal den Alfa Romeo 6C zu Gesicht bekommen, wird man verstehen, was das Besondere an ihm. Insbesondere das Cabrio vereint alle typischen italienischen Eigenschaften auf sich – das Feuer, die Eleganz und die scheinbare Zeitlosigkeit. Noch heute eroberte der smarte Italiener die Frauenherzen im Sturm und welcher Oldtimer-Fan würde einen solchen Wagen nicht gern sein Eigen nennen.

Der Alfa Romeo 6C wurde erstmals 1925 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und galt schon währenddessen als Maßstab des italienischen Autobaus. Zwar war man im Hause Alfa Romeo für die Entwicklung des Motors, des Getriebes und des Fahrgestelles verantwortlich, jedoch überließ man die Karosserie kreativen Firmen wie Zagato. Dass dieser Weg nicht unbedingt der falsche war, zeigte sich bereits 1927, als der 6C sehr schnell neue Besitzer fand.

Zunächst verfügten die Motoren über lediglich 44PS, aber im Laufe der Jahre steigerte sich dies bis 84 PS. Selbstverständlich gab es auch Weiterentwicklungen der Karosserie und des Antriebes, so dass der Alfa permanent auf dem neuesten Stand agierte.

Noch heute gehört zu den wertvollsten Fahrzeugen dieser Erde und konnte im Jahr 2007 sogar einen großen Erfolg feiern. Bei der Mille Miglia, einem Traditionsrennen in Italien, fuhren die Italiener Luciano Viaro und Luca Bergamaschi in einem Alfa 6C 1500 S als erste über die Ziellinie. Solche gigantischen Projekte sollte man nicht unbedingt jedes Jahr in Angriff nehmen, denn dann dürfte es schwerfallen, den Oldtimer zu versichern. Der Sieg bei solchen Rennen bringt zwar unheimlich Prestige, aber den passenden Tarif zu finden für eine Rennmaschine, dürfte an Unmöglichkeit grenzen.

Jedoch kann man die Fahrfreude am Alfa Romeo 6C nachvollziehen, der übrigens bis ins Jahr 1953 gefertigt wurde, es ist einfach ein wunderbares Auto.

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