Suzuki Samurai – der Mini-Offroader

Der Suzuki Samurai, ab 1988 als modellgepflegter Nachfolger des ehrwürdigen Suzuki SJ eingeführt, ist ein echtes Multitalent. Auch in engsten Gegenden schlägt sich der Suzuki 4×4 Flitzer sich durch.

Dabei ist der Suzuki Samurai kein Schlaffi-SUV – wer den mit Softtop erhältlichen Wagen auch im Winter fuhr zeigte, was für eine harte Kante er war. Und auf widrigen Fahrbahnoberflächen zeigte der etwa 344 cm kurze sowie 154 cm schmale Geländewagen, was er draufhatte: Dem für die Alltagsnutzung gedachten Heckantrieb ließ sich der Suzuki 4×4-Antrieb zuschalten, gekrönt von einer Geländeuntersetzung. Elektronik? Allenfalls an der Transistor-Zündung und der TBI-Einspritzung. Dank der quasi nicht vorhandenen Überhänge fiel ihm das Erklimmen mit aktiviertem Allradantrieb von Böschungen denkbar leicht.

Suzuki 4×4-Antrieb kommt überall durch

Denn der Suzuki Samurai war mit allerhöchstens 1.200 kg ebenfalls leicht, verglichen mit den damaligen Offroad-Ikonen Nissan Patrol und Mercedes G-Klasse. Ein Sparwunder war der kleine Flitzer dennoch nicht unbedingt – unter zehn Liter lässt sich der 1.3-l-Vierzylinder gar nicht erst bitten. Wie auch? Denn im Gegensatz zu irgendeinem SUV ist das Suzuki 4×4-Gefährt nach praktischen Gesichtpunkten konstruiert. So ist der kantige Gelände-Zwerg in jede Richtung hin übersichtlich und für seinen Einsatz abseits befestigter Wege hin konzipiert. Wo andere durch Steckenbleiben Sprit sparen, macht der Krieger noch lange nicht schlapp.

Kein Kuscheln im Suzuki Samurai

Wer im Suzuki Samurai so etwas wie Fahrkomfort sucht, findet gerade mal Polster über dem Sitzgestell. Die Blattfedern der beiden Starrachsen sind wie bei Jeep Wrangler und Co. eher zur Achshalterung denn zum Wegstecken von Stößen gedacht. Dass zudem der Suzuki 4×4-Antreib zwecks höherer Geländetauglichkeit mit recht hohen Federwegen und ebensolcher Bodenfreiheit – minimal 19,5 cm – in schneller genommenen Kurven für Seekrankheit bei den Insassen sorgt, muss einfach mal hingenommen werden. Wer vor dergleichen Angst hat, kann ja auf einen SUV-sierten Kompaktwagen mit Frontantrieb und unlackierten Stoßstangen ausweichen.

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