Schweizer Jungfrau-Rallye

Sie ist zwar gerade seit zehn vorüber, trotzdem ist es lohnenswert über die Schweizer Jungfrau-Rallye zu berichten. Das Klischee, wonach nur Männer sich für Oldtimer interessieren, wird bei dieser Rallye auf eindrucksvolle Weise widerlegt, denn ans Steuer dürfen hier lediglich Frauen. An den zwei Tagen der Rallye begeben sich die rund 80 Teams auf die Reise durch das Berner Oberland, wobei sich oftmals Männer als Co-Piloten neben den Frauen befinden und dabei wesentlich heißblütiger agieren als steuernden Frauen.

Insgesamt 240 Kilometer müssen die kostbaren Gefährte der Baujahre 1930 bis 1979 bewältigen, wobei auf die Fahrerinnen Geschicklichkeits- und Spaßprüfungen warten sowie am Ende des Tages die Zeitmessung. Natürlich steht der Spaß bei der  Schweizer Jungfrau-Rallye im Vordergrund, auch wenn so mancher männliche Co-Pilot am Ende des Tages mit der Fahrweise der Frauen hadert. Ein Fahrerwechsel auf Strecke hätte aber die unmittelbare Disqualifikation zur Folge.

Das wunderbare an der Schweizer Jungfrau-Rallye ist das bunt gemischte Teilnehmerfeld. So mischen sich unter den „Fahranfängerinnen“ so manche erfahrenen Rallye-Fahrerin, die ihren männlichen Kollegen in nichts nachstehen würde.  Am Ende belegen jedoch die ersten drei Plätze Teams, in denen männliche Co-Piloten die Koordinierung übernommen haben und genau darin sehen viele Frauen den Grund – „Männer können besser lotsen“, so eine Teilnehmerin.

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