Pontiac Bonneville – ein Traum von Salz

Mit dem Pontiac Bonneville standen nun diejenigen in den Showrooms, die früher nur zum Lachen gekommen waren: Das neue Pontiac Auto machte die einstige Opa-Marke auch für Dynamiker interessant.

Der Pontiac Bonneville schaffte das, was vielen anderen Modellen verwehrt blieb: Mit frischem Look und kraftstrotzenden Motoren verhalf der Wagen der Marke Pontiac zu seiner Einführung im Jahr 1957 zu einem komplett neuem Image. Galten die Autos der GM-Division lange Zeit zwar als solide und zuverlässig, doch ähnlich wie einst Opel auch als reichlich langweilig, so hatte das neue Pontiac Auto den denkbar ersterbenswerten Ruf heutiger BMW: Sportlich UND solide! Kein Wunder, dass im Zuge von Bonny auch die anderen Fahrzeuge wie Pontiac Chieftain und Pontiac Star Chief mehr Käufer fanden.

Pontiac Auto mit erstklassigem Renommee

Denn der erste Pontiac Bonneville glänzte mit klangvollem Namen – ein Salzsee, auf dem in der Trockenzeit Geschwindigkeitsrekorde gefahren werden – und äußerst fortschrittliche Technik: der 5,7-l-V8 hatte eine Benzineinspritzung, die für satte 315 PS gut war. Mit 5.782 US$ lag das Pontiac Auto zwar unverschämt teuer auf Cadillac-Niveau, doch das tat seiner Leuchtturm-Wirkung keinen Abbruch. Der Imageträger wurde ohnehin in nur 630 Exemplaren gebaut  – eines für jeden Pontiac Händler. Optisch streifte der Poncho sein Hosenträger-Image ab, als die ebenso verspotteten „Silver Streaks“, Chromzier auf der Motorhaube, verschwanden.

Das tolle Zugpferd Pontiac Bonneville

Den Pontiac Bonneville gab es ab 1958 über 2000 $ günstiger, aber nun mit Vergasern. Dvoh das Pontiac Modell verkaufte sich blendend und trug neben dem Pontiac GTO in den sportlichen 60ern dazu bei, das Pontiac auf den dritten Platz der Verkaufsstatistik kam – der eigentlich der Billigmarke Plymouth gehörte. Bei einer Auswahl von Kombi, Coupe, Limousine und Cabrio war einfach für jeden ein Pontiac Auto dabei. In den eher Luxus-orientierten 70ern fiel die Marke mit der Pfeilspitze im Emblem jedoch negativ durch reichlich uninspiriertes Design auf. Die bessere Schwestermarke Oldsmobile sprang in die Bresche und sicherte neben Platz eins auch den dritten Platz für GM.

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