Jaguar E-Type – Die Legende von der Insel

Dieser Jaguar ist unverwechselbar. Seit 1961 gibt es den Sportwagen mit der langen Schnauze und nicht nur Romanheld Jerry Cotton war ihm von Anfang an verfallen.

Am 15. März 1961 durfte ihn die Autowelt auf dem Genfer Autosalon das erste mal bestaunen. Der Straßenabkömmling des Rennwagens Jaguar D-Type kam mit einem Sechszylinder mit 3781 cm³ und 269 PS daher.

Das Design  von Malcolm Sayer war so aufregend und zweideutig, dass der E-Type vielleicht nicht ganz zu unrecht als Potenz-Karre karikiert wurde. Phallussymbol hin oder her, dieses Cabrio ist eine Legende.

Den ersten Prototypen gab es bereits 1958, doch erst 1961 kam er dann wirklich, der E-Type.
Mit einem maximalen Drehmoment von 352 Nm bei 5500 Umdrehungen die Minute schaffte er den Sprint von 0 auf 100 km/h in ca. 7 Sekunden.

1963 kam der E-Type als „Lightweiht“ mit einer Aluminiumkarosserie daher und 1964 folgte eine  4,2-Liter-Version des Jaguars.

Bis 1966 sollte es dauern, bis der Jaguar mit der unverschämt langen Schnauze auch als Coupé erhältlich war.

1971 erfolgte dann noch einmal eine Leistungssteigerung. Ein V12 mit 5,3 Litern Hubraum versorgte den E-Type V12 nun mit 275 PS. Dieser Bezinschlucker hatte es aber während der Ölkrise in den 70ern sehr schwer. 1974 stellte Jaguar schließlich die Produktion des E-Types ein.

Heute ist der Jaguar E-Type ein heiß begehrter Klassiker. Die Modelle der ersten Serien erzielen problemlos Verkaufspreise von über 100.000 Euro. Wen wunderts? Schon vom ersten Tag an hatte dieser Jaguar die Herzen der Autobegeisterten auf seiner Seite. Dieser Brite schaffte den Spagat zwischen britischer Tradition und einem Supersportwagen.

Und wem seinerzeit ein 911 zu bider und der Aston Martin von James Bond zu teuer war, dem könnte mit Jerry Cottons roter Wildkatze geholfen werden.

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