Ferrari 250 Testa Rossa – Teuerster Oldtimer der Welt

Ferrari war schon immer etwas besonderes. Doch der Ferrari 250 Testa Rossa ist einer der erfolgreichsten Rennwagen von Ferrari überhaupt. Zehn Siege holte der Wagen von 1958 bis 1961. Und jetzt kann dieses Fahrzeug noch einen weiteren Titel sein eigenen nennen. Den des teuersten Oldtimers der Welt.

Im letzten Jahr hieß  das teuerste Auto der Welt noch 250 GT SWB California Spyder. Versteigert wurde das Auto auf der „Ferrari – Leggenda e Passione“ durch die Auktionshäuser RM Auctions und Sotheby’s. 7,04 Millionen Euro zahlte damals der Radiomoderator Chris Evans für den Spyder, den einstmals Schauspielerlegende James Coburn besessen hatte.

Der Ferrari 250 Testa Rossa schlug dieses Jahr den Spyder um längen. Für das Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer 0714TR wurde für sage und schreibe 9,02 Millionen Euro an einen anonymen Käufer versteigert. Mehr ist für einen Oldtimer noch nie gezahlt worden. Nicht seine Limitation auf nur 22 gebaute Exemplare macht diesen Sportwagen von 1958 so begehrenswert, sondern seine einzigartige Rennhistorie.

Der Ferrari 250 Testa Rossa siegte in im 24 Stunden Rennen von Le Mans

Nicht nur zehn Siege in drei Jahren konnte der Ferrari 250 Testa Rossa für sich beanspruchen. Der Testa Rossa siegte auch beim 24 Stunden-Rennen von Le Mans 1958. 170 Stundenkilometer erreichte der Sportwagen im Schnitt während des Rennens. Mit einem einem V12, drei Litern Hubraum und 300 PS mussten lediglich 680 Kilogramm bewegt werden. Zu verdanken ist dies der elegant geformten Aluminiumkarosserie von Scaglietti.

Der Ferrari 250 Testa Rossa – Ein „Rotschopf“ für 9 Millionen Euro

Der Testa Rossa, was in Deutsch in etwa „Rotschopf“ bedeutet, war eine Weiterentwicklung des Ferrari 500 Testa Rossa. Ab 1957 wurden im Rennsport eine Hubraumobergrenze von drei Litern eingeführt, und der Ferrari 250 Testa Rossa war perfekt auf diese neuen Bedingungen abgestimmt. In späteren Jahren gab es eine weitere Version des Testa Rossa mit 390 PS und annähernd vier Litern Hubraum.

Unglücklicherweise dürfte dieser Klassiker der Ferrari-Geschichte nur sehr selten zu bewundern sein. Bei diesem Kaufpreis dürfte er einem selbst in Monte Carlo wohl kaum auf einem Parkplatz, geschweige denn auf der Überholspur begegnen. Schade eigentlich.

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