Datsun Fairlady – der Wegbereiter vom Nissan 370Z

Ein Broadway-Musical gab dem Datsun Fairlady seinen Namen, und unter der Bezeichnung „Datsun“ wurden die ersten Nissan-Modelle verkauft, in Deutschland bis in die frühen 80er Jahre. Leider war der Fairlady, auch als Datsun Sports und Datsun 2000 bekannt, nicht dabei.

Der Datsun Fairlady wurde 1959 als Konkurrent zu MG Midget und Triumph Spitfire  lanciert. Als Datsun 1967 die sechste Generation präsentierte, waren die Außenmaße leicht auf 396 cm Länge und 135 Höhe gewachsen, während die Breite von 150 cm und der Radstand von 228 cm unverändert übernommen wurden. Das um 50 auf 960 kg gestiegene Leergewicht war vor allem dem Nissan-U20-Motor, einem 1.982 ccm großen Reihenvierer zuzuschreiben. Das neue Triebwerk mit einer oben liegenden Nockenwelle (SOHC) mobilisierte 99 kW. Die doppelten Mikuni-/Solex-Vergaser und die schärfere Nockenwelle vom Competition Kit, verpassten dem Datsun Roadster sogar 110 kW Leistung.

Datsun Fairlady ohne Drosselung am beliebtesten

Stand ein Datsun Fairlady gut im Futter, machte er bis zu 193 km/h Spitze und verbrauchte weniger als 7,8 l Benzin auf 100 km. Der rote Bereich im Drehzahlmesser startete bei 7.000 Touren, was 224 km/h im vierten Gang seines damals für ein Serienauto unübliches Fünfgang-Schaltgetriebe entsprach. Die Modellpflege von 1968 brachte eine neue Karosserie mit höherer Frontscheibe, ein sichereres Armaturenbrett, ohne Knebelschalter und neue Türgriffe zum Anheben. Den Motoren wurden leistungsstärkere Abgasreinigungssysteme verpasst, weswegen die ’67er heute am gesuchtesten sind: Die maximal 2.000 gebauten Exemplare tragen noch nicht die 1968 eingeführten Modifikationen zur Optimierung der Emissionen.

Datsun schickt die Dame auf die Piste

Der Datsun Fairlady feierte als preiswerter Sportwagen große Erfolge. Sein Hauptziel war es, Datsun einen Namen im Rennsport zu machen. Der Datsun Roadster hatte den niedrigsten Listenpreis seiner Kategorie in den USA-weit beliebten SCCA-Rennen, aber er dominierte mit Mikuni-Solex-Vergaser sowohl die Production-C-Klasse als auch mit Hitachi-SU-Vergasern die Production-D-Klasse. Seine Aufgaben hatte der Fairlady damit perfekt gemeistert und den Weg für seinen weitaus erfolgreicheren Nachfolger Datsun 240Z geebnet.

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