Buick Regal: Personal Luxury Coupe für den Mittelstand

Der Buick Regal ersetzte das langjährig etablierten Intermediate Buick Skylark im Modelljahr 1973. Der nur als Colonnade Hardtop erhältliche Coupe avancierte rasch zum Bestseller

Als der Buick Regal 1973 in die Autohäuser kam, hatte sich der Markt schlagartig gewandelt: Die Umschreibung „Colonnade Hardtop“ verschleierte die B-Säule werbewirksam, die aus dem, was einst ein säulenfreies Hardtop Coupe war, ein bei Überschlägen sicheres Auto machte. Dieser neue A-Body war fortan auch bei Chevrolet, Pontiac und Oldsmobile zu finden. Muscle Cars waren auch beim Autohändler auch nicht mehr Zentrum des Interesses, ein komfortables Coupe zur Selbstdarstellung indes schon. Damit war der Buick Regal das Personal Luxury Coupe für all jene, die sich einen Buick Riviera nicht leisten konnten, aber auch keinen „niederen“ Buick Century fahren wollten.

Buick Regal – gediegener Komfort

Das Buick Regal Coupe mit stattlichen 532 cm Außenlänge und 200 cm Breite ließ den Century klar in puncto Ausstattung abstinken: Das Personal Luxury Coupe für die Mittelschicht überzeugte mit Holzimitat an Armaturenbrett und Türverkleidung, vielerlei Komfortkram wie elektrischen Fensterhebern oder Servolenkung, sowie einer Innenausstattung nebst Mittelarmlehen, die Stoff, Velours oder Vinyl bezog. Unter der langen Motorhaube tat anfangs ein 350 cui Buick V8 mit 140 bis 170 PS Dienst, der dicke 455 cui Buick Motor war aufpreispflichtig. Sparfüchse wählten ab 1975 ohnehin den 3,8l Buick V6, der wenig spektakuläre 110 PS lieferte.

Personal Luxury Coupe mit Turbo V6

So war für den Buick Regal 1976 das vorletzte Jahr in seiner ursprünglichen Form; der Buick 455 cui war ein letztes Mal zu haben, doch ließ ihn der nun erhältliche V6 Buick Turbo ohnehin an der Ampel stehen. So durfte das ungewöhnlich rasante Personal Luxury Coupe dann auch ehrenvoll als Pace Car beim Indy 500 fungieren.
Als Buick 1978 den Regal schrumpfte und in den 80er Jahren sogar auf Frontantrieb umstellte, war der Spaß aus. Doch gerade diese Fronttriebler wurden beim Opel-Händler in Deutschland gut verkauft – ob die Kunden wussten, welche wechselvolle Geschichte ihr ein Personal Luxury Coupe durchmachte?

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